Kennst du das, wenn du dir ein bestimmtes Verhalten vorgenommen hast und es einfach nicht gelingen will?

Du hast dir vielleicht vorgenommen, deinem Kollegen bei seinem nächsten Lästerangriff über die neue Kollegin zu sagen, dass du für solche Gespräche nicht länger zur Verfügung stehst. Du fühlst dich einfach unwohl dabei, dir so etwas anzuhören. Nun ist die Situation da und du hörst ihn reden und reden und du selbst bleibst stumm. Du schaust ihn an, lächelst und ärgerst dich darüber, dass dir einfach nicht über die Lippen kommt, was du sagen wolltest.

Sei liebevoll mit dir, denn in solchen Situationen steckt so viel mehr und sie zeigen uns deutlich auf, wie sicher wir uns fühlen - mit einem Menschen, an einem Ort, in uns selbst.

Wenn du darüber nachdenkst, fällt dir gewiss auch eine Situation ein, in der du deinen Standpunkt deutlich gemacht hast und deiner Haltung entsprechend gehandelt hast. Erinnerst du dich? Was war in diesem Moment anders?

Um für uns und unsere Werte einzustehen brauchen wir das Gefühl von Sicherheit.

Wie können wir Sicherheit kreieren, wenn wir uns unsicher fühlen?

Hierbei ist es wichtig zu wissen, dass das Empfinden von Unsicherheit in der aktuellen Situation verknüpft sein kann mit einer alten bereits vergangenen Situation. Aus dem Verstand heraus können wir uns jetzt sagen, dass es hier und heute sicher ist und uns keine Gefahr droht. Unser Empfinden im Körper - im autonomen Nervensystem - meldet jedoch vielleicht etwas ganz anderes.

Unser autonomes Nervensystem kann im Gegensatz zu unserem Verstand nicht relativieren. Wenn die Meldung aus dem Körper lautet "Gefahr! Jetzt!" dann ist das die empfundene Realität des aktuellen Momentes.

Um uns Stück für Stück sicherer zu fühlen braucht es beides: Das Wissen über die Signale unseres Nervensystems auf Verstandesebene um zu erkennen, was die jeweilige Situation gerade in uns macht. Dabei geht es auch darum zu erkennen, welche Menschen und Gegebenheiten uns unsicher fühlen lassen. Wo erfahre ich z. B. eine Abwertung meiner selbst oder eines anderen Menschen?

Und dann braucht unser Nervensystem ein tatsächliches Empfinden von Sicherheit im Körper.
Was sind sichere Orte, sichere Menschen in meinem Leben? Wo spüre ich ein tiefes Gefühl von "Hier bin ich ICH und fühle mich rundum sicher dabei"? Hier heißt es besonders fein hin spüren. Auch eine Rolle, mit der wir uns identifizieren, kann sich sicher anfühlen. Entspricht sie dir oder entsprichst du dieser Rolle?

Das zu erforschen und zu erspüren ist ein vielschichtiger Prozess, der sich so sehr lohnt um Beziehungen und Verbindungen gestalten zu können, in denen wir WIR sind - authentisch, weil in Sicherheit im Innen und Außen.

Gerne begleite ich dich auf deinem ganz eigenen Weg durch diesen Prozess und freue mich darauf, DICH kennenzulernen.
 
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